Der Weg zum Hoodie…

Der Weg zum Hoodie…

Dieser wunderschöne Pulli ist tatsächlich aus einem längeren Prozess heraus entstanden. Zunächst war mein Plan, den tollen Schnitt “Ferdinand” von Rosarosa auszuprobieren. Gesagt, getan – Schnitt ausgedruckt und ausgeschnitten.

Als nächstes kam die schwierigste Phase: Die Stoffauswahl! Da brauche ich immer am längsten für… Manchmal stehe ich gefühlt eine Stunde vor meinem Stoffregal, begutachte meine Schätze und halte verschiedene Kombis aneinander. Von außen betrachtet muss das manchmal ziemlich verrückt aussehen… Aber so ist das halt – so viele wichtige Aspekte muss man dabei abwägen: Möchte ich den Stoff dafür anschneiden? Oder soll daraus doch etwas anderes entstehen? Ist das die richtige Kombination? Danach bekomme ich den Stoff vielleicht nicht mehr nachgekauft!? Die Selbst-Näher unter euch können das hoffentlich nachvollziehen – alle anderen halten mich vermutlich für verrückt… ?

Wenn die Stoffauswahl dann endlich getroffen ist, geht es ans Schneiden. Endlich waren die tollen Füchse von Stoffonkel mal dran, die ich auch schon viel zu lange in meinem Stoffregal gehütet hatte. Beim Schneiden wird dann aber auch nochmal die ein oder andere Farbkombination der Unistoffe umgeworfen bis man dann am Ende ganz zufrieden alle Teilchen – natürlich schön als Pulli hindrapiert – zusammen hat. Dabei kommen dann wieder neue Ideen zum Betüddeln… Bei diesem Pulli war das dann die Idee mit der kleinen Fuchs-Applikation. Also wieder Papier raus, den Fuchs abgemalt und alle Teile für die Applikation erstellt und ausgeschnitten. Nachdem der Fuchs dann endlich auf die Bauchtasche appliziert war, kam mir noch die Idee mit dem kleinen SnapPap-Spruch, den ich dann auch noch fix angenäht habe.

Als das dann alles fertig betüddelt war, habe ich den Hoodie endlich komplett fertig genäht! Ihr seht schon, ein langer Prozess – wenn auch selbst verschuldet durch die ständig neuen Einfälle… Zum Glück bin ich da nicht immer so und oft weiß ich schon direkt zu Beginn ganz genau, wie alles aussehen soll, sodass ich gleich am Anfang alles gut vorbereiten kann. :)

Mittlerweile sind meine Ansprüche an mich selbst aber wirklich gewachsen… Ich nähe auch jetzt immernoch gerne  “einfache” Hosen und Shirts – da hat man auch bei Zeitmangel ein tolles Ergebnis, über das man sich freuen kann. Aber der Wunsch nach Herausforderungen wächst immer mehr. Etwas ganz Besonderes nähen, ein richtiges Unikat – das ist schon ein tolles Gefühl und macht mich jedes Mal richtig stolz! :)

Schnitt: “Ferdinand” von Rosarosa



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